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Freitag, 2. September 2011

Himmelsleiter Biancograt


Sommer 2011: Was macht man mit einem Pontresiner und einem bergsteigerlustigen Basken? Klar doch, über die Himmelsleiter Crast' Alva (Biancograt) den Piz Bernina erklimmen... für beide den ersten 4000er... und eigentlich die erste "richtige" Bergtour. Wow - wenn das nur gut geht!


Der Piz Bernina ist der östlichste 4000er der Alpen, und mit seinen 4048 müM der einzige Viertausender im Bündnerland. Dafür ist er umso schöner. Bei guten Verhältnissne nicht allzu schwer, aber - will man an einem Tag von Tal - zu Gipfel - und wieder ins Tal, doch eine lange Bergtour! Eine gute Kondition ist gefragt.

Was willst denn du? Que quieres tu? Anreise über den Albula-Pass...

Immer diese Autos... ;-) / Ay, ay, ay... los mecanicos!

Himalaya oder was? Der ganze Grat auf einen Blick!

Über das Roseggtal erreichen wir in knapp 3stündiger Wanderung die Tschierva Hütte. Bei Vorreservierung kann der Weg mit den Pferdekutschen abgekürzt werden. Das Roseggtal ist "motorfrei"...
Die angehenden Bergsteiger


 
Chamanna da Tschierva 2573 müM


Tagwache um 03.00 Uhr. Schaut, dass ihr gleich hinter den Bergführern die Hütte verlässt, so um 03.20 Uhr. Der Weg ist gut markiert. Kommt ihr vorne weg, könnt ihr euch einen "Stau" am Gipfelaufschwung sparen... aber an einem so schönen Tag wie wir ihn erwischten, mit Vollmond und zudem an einem Wochenende wird der wohl unvermeidlich sein. Doch was haben wir gelernt vom R&P Team? Überholen, überholen, überholen, auch auf engstem Raum - das heisst, wenn ihr wirklich sicher seid, dass ihr schneller seid. Bleibt nett - aber überholt ;-) dann kommt alles gut und ihr steht pünktlich zu geplanter Zeit (09.00 Uhr) am Gipfel.

Himmelsleiter zum Piz Alf
Der Biancograt ist eine vielbegangene, wunderschöne kombinierte Kletterroute über die markante Firnschneide des Nordgrates (Eis bis 50 ° - am Übergang zum Gipfel Kletterstellen bis UIAA 3). Bei perfekten Verhältnissen, wie wir es hatten, ist der Grat im guten Firn schön angespurt... Die Kletterstellen werden meist mit den Steigeisen geklettert.


Robusto und Oskarito am Biancograt


Der Abstieg erfolgt über den Normalweg, dem Spallagrat (UIAA bis 2), dann gibt's eine kleine Spaghettipause in der Marco e Rosa Hütte. Ich empfehle übrigens, dort eine Nacht zu bleiben. Auch wenn ihr so früh dort ankommt wie wir (der Zeitplan stimmte: 11.00 Uhr in der Hütte, rechtzeitig für das warme Mittagsmahl...) Das kürzt die Tour unheimlich ab - der Weg runter ins Tal ist eine Bergtour - wenigstens von der Länge und Schönheit gesehen - für sich alleine. Unbedingt Hütte reservieren, der Hüttenwart wird dich auch bei genügend Platz ohne Vorreservierung dort nicht schlafen lassen... Am nächsten Tag könnt ihr noch den Piz Palü überschreiten und seid wahrscheinlich noch rechtzeitig in der Diavolezza, um das letzte "Bähnli" ins Tal zu nehmen...

 
Rob und Oskar vor dem Piz Palü

Doch wir hatten anderes vor... kleine Pause und dann runter ins Morteratschtal... uff, ganz schön anstrengen...

Los protagonistas con su primer 4000!



Der Lange Abstieg über den Morteratschgletscher -
a never ending story... doch schön ist's alleweil!

Vor was haben die Angst, die Engadiner?

Der Tag danach: Kläddergolf auf der Lagalp - eine neue Sportart.
Und wer hat's erfunden?
Am nächsten Tag gibt's Kläddergolf... einzigartig nur in Engadin... doch das ist ne andere Geschichte.

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