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Dienstag, 20. April 2010

Wenn 4 Freunde eine Reise tun - Teil 3

Klettern am Esfinge 5325 m
Cruz del Sur, 800 m, 7a+ (7a obl.)
Via Originale '85, 750 m, 7a
Rückblick Juni 2006 - Nächstes Ziel: Felsklettern am Esfine. Veronica von Explorando organisiert uns auch diesen Trip in die Berge. Steigeisen, Stacas, Eisschrauben und Pickel werden durch Kletterschuhe, Magnesia, Friends, Keile und Expressen ausgetauscht. Mit Privat-Taxi geht's frühmorgens nach einem kräftigen Frühstück mit dem obligaten Coca-Tee von Huaraz Richtung NW nach Caraz (2290 m), von da ins Artesonraju-Tal hinein, bis zum Lago Parón.

Dann heisst's Rucksack satteln und in ca. 4 h Marsch ins Basecamp in herrlichster Hochlandwiese umrundet von weissen, wilden Andenbergen.  Wieder mit von der Partie, Agripino der Küchenchef, sein Helfer und ein paar Träger. Wir tragen unseren persönlichen Teil, aber ohne die Ausrüstung zum Kochen und die Esswaren.

(Foto: Rindviecher und Schneeberge
haben's uns Schweizer schon immer angetan...)

(Foto: steiler Aufstieg)

(Foto: Lago Parón und Artesonraju)

(Foto: auch Meliinthworld muss schleppen)

(Foto: Werbung: Dani's Rockstore in Luzern /

(Foto: Wält mit Huandoy-Gruppe)

(Foto: Zimmer mit Ausblick)

Ausgesucht haben wir uns die Route "Cruz del Sur": 800 m, damals angegebene Schwierigkeit 7c+ (dann bestätigt 7a+), von Mauro "Bubu" BoleSilvo Karo y Boris Strmsek im Jahr 2000 eröffnet.

(Foto: Da dure wott i!)




Sichtlich beeindruckt von der angegebenen Schwierigkeit, und zumal diese selbst abzusichern ist, steigen wir in die Tour ein, um die ersten (und schwierigsten) Längen zu fixieren, damit wir am nächsten Tag in einem Zug durchkämen. Schnell merkten wir, dass die Route stark überbewertet war, jetzt ist sie offiziell als 7a+ eingestuft, was der Route auch gerecht ist. Nichtsdestotrotz ist dies eine sehr schöne, lange, alpin anspruchsvolle  und beeindruckende Tour. Im unteren Teil sind Standhaken vorhanden, gegen oben der Wand sind die selbst und gut zu legen.





(Foto: Jümaren der tag zuvor fixierten 3 längen...
kalt war's da)






Gegen oben ist die Tourenführung nicht mehr ganz klar ersichtlich, und Improvisation und eine gute Nase sind gefragt.


(Foto: Willkommene Verschnaufpause
beim Topo-Studium)

(Foto: ... da sind wir... oder da?)


(Foto: Cuuuumbre!!!)

(Foto: Cuuumbre und Abstiegsgelände)

(Foto: Nochmals Lago Parón mit seinen stolzen Nachbarn
Caraz, Artesonraju, Paria, Piramide, Chacraraju, Pisco
und Huandoy, allesamt 5 oder 6000er)

Bibi und Florian begehen an diesem Tag die Route Via Original '85. 750 m, 7a. Erstbegehung: Antonio Gómez Bohorquez, Onofre García (España) - Julio 8 - 1985. Beide, oder fast alle Touren sind über eine gemeinsame extra für Abseilzwecke eingerichtete Linie abzuseilen. Zuerst kann "rundergekraxelt" werden, bis man zur Abseilstelle kommt, in 3 - 4 x abseilen ist man wieder auf dem Geröllfeld.

(Foto: Team Meliintheworld und
www.rockandpowder.ch mit Abstiegsroute)

Nach einem Ruhetag tauschen wir die Touren. Auch die Via Originale ist von überaus guter Felsqualität und anspruchsvoll in der Routenführung und mehrheitlich selbst abzusichern. Sehr empfehlenswert, genau wie die Cruz del Sur. 5 Sterne!

Dann sind wir froh, uns nochmals auf die Ohren zu hauen, bevors dann wieder nach Huaraz geht, zum Party-Feiern und um uns vorzubereiten, auf den eigentlichen Grund, warum wir hier in Peru sind: Dem Taulliraju, 5830 m. Nicht hoch, aber oho.

(Foto: Verwöhnt, das schon, doch einmal mit Crew
möchtet man die fröhlichen Peruaner nicht mehr missen)




Für weitere Infos und Routen in der schönen Ostwand des Esfinge: Esfinge

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